WERKE
Waldeck
Burg Waldeck, 1964: Erste Klänge des Aufbruchs gegen die Schatten der Vergangenheit
Silvia will ausbrechen aus der biederen Welt ihres Vaters, in der sie nichts erwartet als die immergleichen miefigen Tapeten. Als sie in seinen Unterlagen eine erschütternde Entdeckung macht, muss sie endgültig verschwinden. Es zieht sie auf das Waldeck-Festival, wo eine junge Generation mit Gitarren und Folksongs aufbegehrt: Gegen den Starrsinn der Alten und die verbohrten Strukturen der Nachkriegszeit.
Währenddessen wittert der in Ungnade gefallene Journalist Ferdinand Broich endlich eine neue Story: Eine Frau will einen ehemaligen SS-Arzt auf der Straße erkannt haben. Doch als Broich die Zeugin wenige Tage später aufsuchen will, ist die bereits tot.
Eine gefährliche Suche nach der Wahrheit beginnt, in einem Deutschland, dessen dunkle Vergangenheit noch bedrohlich nahe ist.
Unionsverlag, Zürich; 352 Seiten; ISBN: 978-
3-293-00607-2
Die Rote Hand
Arnolt Streich ist nicht gerade ein Menschenfreund. Vom Wirtschaftswunder vergessen, verbringt der ehemalige Fremdenlegionär seine Tage als Wachmann über ein paar schäbige, von zwielichtigen Typen gemietete Garagen in einer zugigen Wohnung, raucht eine Morris nach der anderen und flüchtet sich in die tröstliche Stimme von Édith Piaf.
Beim täglichen Bier um die Ecke erfährt er von einem tödlichen Anschlag mitten in der Stadt. Das Opfer: Georg Puchert, ein Waffenhändler, der die algerische Befreiungsfront FNL im Kampf um die Unabhängigkeit mit Waffen versorgt hat. Gleichzeitig beginnen düstere Gestalten, nach Streich zu fragen. Der kann die Machenschaften hinter den verschlossenen Garagentoren nicht länger ignorieren und stößt auf Vorgänge, die besser im Verborgenen geblieben wären.Herausgeber
Unionsverlag, Zürich; 288 Seiten; ISBN: 978-3293208995
Vorboten
Wieland Göth kehrt ein Jahr nach dem Ersten Weltkrieg in sein besetztes Heimatdorf zurück. In den schlammigen Straßen und Gassen patrouillieren französische Soldaten zwischen misstrauischen Dörflern und verbitterten Bauern. Abgeblätterte Plakate künden von dem Verschwinden einer jungen Frau – Wielands Schwester. Ein ehemaliger russischer Zwangsarbeiter wird verdächtigt, sie ermordet zu haben. Wieland versucht, ihr Verschwinden zu verstehen, aber die Dorfbewohner haben ihr Urteil längst gefällt.
Als ein Separatist ermordet wird, heizt sich die Stimmung immer mehr auf. In Hinterzimmern und in Predigten verschleiert fordern nationale Kräfte die Freiheit des deutschen Volkes. Wieland gerät zwischen die Fronten und muss bald nicht nur sein eigenes Leben schützen.
Unionsverlag, Zürich; 215 Seiten; ISBN: 978-3293005679
Offene Wunden
April 1950: Das Leben von Hauptkommissar Paul Koch verläuft nach seiner Heirat mit Dorle in ungewohnt ruhigen Bahnen. Doch bald muss er sich um einen neuen Fall kümmern. Albert Roth wird ausgeraubt und ermordet. Alle Indizien sprechen dafür, dass er von einem einquartierten Flüchtling umgebracht wurde. Nur Paul Koch lässt sich nicht von der Hetze gegen die Flüchtlinge anstecken und ermittelt weiter. Dann passiert das Unfassbare: Dorle wird ermordet. Koch wird von dem Fall abgezogen, da er als befangen gilt, wenig später gerät er selbst unter Verdacht. Er muss untertauchen, wenn er die Tat aufklären will. Wer hatte ein Interesse daran, Dorle umzubringen? Die Zeit wird knapp und Koch muss alles auf eine Karte setzen.
Alte Feinde
Deutschland 1947: Kommissar Paul Koch hat es mit einem bestialischen Mord zu tun. Das Opfer wurde kastriert. Die Ermittlungen laufen schleppend an. Die Kommunikation über die Zonengrenzen ist beschwerlich. Zeugen, Opfer und Täter sind schwer auffindbar. Nicht wenige haben in den letzten Tagen der Kriegswirren ihre Identität gewechselt. Andere sich reingewaschen. In Nürnberg wird NS-Ärzten der Prozess gemacht – wegen Mordes und Zwangssterilisation. Könnte das eine Spur sein? Eindrucksvoll schildert Jürgen Heimbach die Situation im kriegszerstörten Deutschland. Und immer stellt sich die Frage: Wann kommt das Fressen? Und wann die Moral?
ISBN: 978-3865323897, Broschur, 672 Seiten, Pendragon Verlag, Bielefeld
Unter Trümmern
Deutschland 1946: Die Zeiten sind hart. Hunger, Kälte und die Sorge um vermisste Angehörige dominieren das Leben. Paul Koch kehrt nach zwölf Jahren in das zerstörte Deutschland zurück. 1936 ging er nach Spanien, um gegen Franco zu kämpfen. Jetzt braucht die Polizei dringend jeden politisch Unbelasteten. Doch Kollegen und Vorgesetzte begegnen dem Kriminalkommissar mit Misstrauen. Und auch Koch ist auf der Hut. Bei einem Überfall auf ein Warendepot wird ein Wachmann getötet. Paul Koch übernimmt den Fall, der ihn schon bald zu dem einflussreichen und aalglatten Bauunternehmer Helmut Brunner führt. Plötzlich stirbt der einzige Zeuge und Kochs Ehrgeiz ist geweckt. Eher zufällig führen ihn seine Ermittlungen zu Dorle Becker. Deren Mann wird vermisst und ihr Sohn ist schwer verwundet aus dem Krieg zurückgekehrt. Doch Medikamente gibt es nur auf dem Schwarzmarkt. Dorle will alles tun, um ihrem Sohn zu helfen. Wirklich alles? Eindrucksvoll entwirft Jürgen Heimbach das Bild einer Zeit, in der jeder Schuld auf sich lädt.
ISBN: 978-3865323415, Broschur, 528 Seiten, 13,95 Euro
Pendragon Verlag, Bielefeld
Chagalls Rache
Das Unvorstellbare geschieht: Ein Erpresser droht damit, die berühmten Chagall-Fenster der Mainzer St. Stephans-Kirche zu zerstören. Gleichzeitig kommt auf dem Mainzer Hauptbahnhof Simon Engel an. Er hatte schon viele Ideen und Pläne, um endlich ein Leben in Reichtum und Luxus führen zu können, die leider alle im Sande verlaufen sind. Jetzt soll er im Auftrag eines obskuren Hamburger Geschäftsmannes einem Architekten in Mainz auf die Finger schauen, der es versäumt hat, seine Schulden zu bezahlen. Zunächst aber stolpert Simon Engel über Vera, eine frühere Geliebte aus gemeinsamen Studentenzeiten. Damals hatte er ihr den Laufpass gegeben, jetzt würde er am liebsten für immer Tisch und Bett mit ihr teilen. Und dann wird im Budenheimer Wald noch die Leiche eines Mannes gefunden: Sie liegt in einer Badewanne und ist so auffällig in Szene gesetzt, dass dies bestimmt etwas zu bedeuten hat aber was? Nur langsam erkennt der Mainzer Hauptkommissar Henning Sikorski, wie all die verschiedenen Fäden zusammenhängen ...
ISBN 978-3942291194, Broschur, 323 Seiten,
Leinpfad Verlag, Ingelheim
Plötzlicher Tod
einer Nutte
Der ehrgeizige Politiker Wolfgang Anstett hat alles erreicht, wovon andere nur träumen können: Seine Karriere scheint ungefährdet, sein Familienleben ist glücklich – wenn da nicht seine Vorliebe für käuflichen Sex der übelsten Spielart wäre. Als die Prostituierte Elena plötzlich tot vor ihm liegt, erhält er unerwartete Hilfe, die aber ihren Preis hat und Jahre später nicht nur ihn, sondern auch den gut aussehenden „Reza“, der endlich aus dem Milieu ausstiegen will, in einen tödlichen Sog zieht …
ISBN 978-3-937782-86-7, Broschur, 312 Seiten,
Leinpfad Verlag Ingelheim
Johannes' Nacht
Ein Mainzer Detektivroman
Johannes ist empört, als ein paar Tage vor der Johannisnacht sein nagelneuer Laptop verschwindet. Stecken die Ausländer aus dem Heim am Rheingauwall dahinter? Nutzen sie die deutsche Gastfreundschaft nur aus? Und was hat mit alldem der beliebte Herr Klaudius zu tun, der beste Kontakte in höhere Mainzer Kreise vorweisen kann? Gemeinsam mit seinen Schulfreunden Vulkan und Jenny macht Johannes sich auf die Suche nach der Wahrheit und entdeckt Erstaunliches. In der Johannisnacht kommt es schließlich zum Show-down... Das Debüt des Gonsenheimer Autors Jürgen Heimbach bringt kriminalistische Spannung in die Mainzer Neustadt. Jugendliche Leser werden von der Ermittlerarbeit zwischen Bismarckplatz und Gartenfeldstraße fasziniert sein. Ein Jugend-Kriminalrom – nicht nur für Mainzer!
ISBN-978-3797310798; 207 Seiten;
Societäts-Verlag, Frankfurt/M.